Technocop auf Sega Genesis: Cyberpunk-Action

 









Bei Technocop spielt man einen Polizisten in der Zukunft. 

Zuerst rast man unter Zeitdruck mit seinem Ferrari zum Unterschlupf der Verbrecher. Die gegnerischen Fahrer versuchen einen dabei von der Straße zu drängen, mit der Bordkanone kann man sich wehren und die anderen Autos, Trucks und Motorräder pulverisieren. In den späteren Runden versuchen die Gangster im Mad Max Style auf das Fahrzeug zu springen und die Energie zu stehlen. Das eigene Auto wird nach ein paar Runden automatisch mit einem stärkeren Motor, Bomben und Dauerfeuer aufgerüstet. 

In den zerfallenen Gebäuden der Drogenbande DOA soll dann ein bestimmter Verbrecher gefunden werden. Man muss diesen entweder mit dem Netz lebend fangen oder mit der Pistole eliminieren. Dies ändert sich von Runde zu Runde. In den Häusern selbst wimmelt es von Punks und anderen Verbrechern, die einem die kostbare Lebensenergie abnehmen wollen. Danach geht es mit dem Auto zum nächsten Einsatzort. Insgesamt gibt es 11 Runden.

Grafik und Sound sind in Ordnung aber nichts besonderes. Die Steuerung ist in den Gebäuden recht hakelig: Die Sprünge sind sehr gewöhnungs-bedürftig, nach etwas Eingewöhnung kommt man ganz gut zurecht.

Als Trash-Fan habe ich das Game ganz gerne gespielt. Sowohl die Rennspieleinlagen als auch die Verbrecherjagd zu Fuß sind nichts besonderes und eher durchschnittlich gelungen. Mit ein wenig Übung kommt man gut durch die Runden. Die meiste Zeit braucht man, um die Endgegner in den jeweiligen Gebäuden zu finden. Man hat jeweils nur eine bestimmte Zeitspanne für die Verhaftung, ansonsten flüchtet der Verbrecher und man wird nicht befördert.
 
Mir hat das Setting ganz gut gefallen, deshalb habe ich dem Spiel eine Chance gegeben. Wer Outlander möchte, kann sich Spiel gerne mal genauer anschauen. Alle anderen haben am Emulator oder Everdrive die Möglichkeit mal reinzuschnuppern und sich einen schönen Nachmittag zu machen. 

Das Spiel war damals auf den Homecomputern indiziert. Problematisch ist, dass man die menschlichen Gegner in alle Bestandteile zerlegen kann. Außerdem können Zivilisten erschossen werden, was der Bundesprüfstelle natürlich nicht gefallen hat. Nach 25 Jahren wurde der Titel automatisch vom Index genommen.    

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