Rage Racer - Der Playstation 1 Rennspiel-Klassiker

Um es vorwegzunehmen: Rage Racer gehört zu meinen absoluten Lieblingsrennspielen. Teil 3 der Ridge Racer Reihe überzeugt mit verbesserter Grafik, perfekter Steuerung und treiben Technobeats.

Insgesamt werden 4 verschiedene Runden geboten, die vorwärts und rückwärts in diversen Cups gefahren werden (per Cheat auch spiegelverkehrt). Man startet mit einem langsamen Auto und muss durch Siege oder Platzierungen Geld für neue Autos oder Tuningpakete sammeln. Hat man in jedem Rennen eines Cups mindestens den 3. Platz belegt, dann geht es im nächsten Cup weiter. Außerdem gibt es für das Training noch den Time Attack Modus. Gespielt wird in der Cockpit-Perspektive / Stoßstangen-Perspektive, die ein unglaubliches Geschwindigkeitsgefühl bietet. Außerdem gibt es noch eine Verfolger-Perspektive mit Fahrzeug, in der man die Kurven vielleicht etwas besser erwischt, die aber ansonsten mMn kein so gutes Fahrgefühl erzeugt. Die Runden haben starke Anstiege, Tunnel und auch einige Sprünge. Wie gehabt kommentiert eine Sprecherin mit markigen Sprüchen euer Rennen. Die Runden sind recht unterschiedlich gestaltet: Runde 1 ist recht kurz und abwechslungsreich; Runde 2 geht durch eine kleine Stadt; Runde 3 verläuft in den Bergen und Runde 4 ist ein High Speed Oval.


Leider hat auch Rage Racer wie seine Vorgänger zu wenige verschiedene Strecken. Die Gran Prix Cups bieten auch nur wenig Abwechslung. Man sammelt genug Geld für neue Fahrzeuge, mit denen man dann die einzelnen Rennen gut gewinnen kann. Danach geht es im nächsten Cup mit schnelleren Gegnern weiter. Ein Szenario-Modus mit verschiedenen Aufgaben wäre toll gewesen.


Größte Pluspunkte des Spiels sind die Geschwindigkeit, das Fahrgefühl, die tolle Grafik, der pushende Sound mit Sprachausgabe und der Spielspaß. Man muss das Spiel einfach mal erlebt haben. Ich hatte wieder 15 Stunden perfekte Unterhaltung. Und dass ich ein Spiel 2 Mal durchspiele, kommt eher selten vor. Das spricht absolut für Rage Racer.    

Ab hier Spoiler:

Der letzte Cup übertrifft dann alles: Mit genügend Geld können extrem schnelle Fahrzeuge gekauft werden. Das Fahrgefühl und die Geschwindigkeit schlägt eigentlich fast jedes Arcade-Rennspiel. Es ist kaum zu glauben, dass das Spiel in einer Playstation 1 läuft. Nur so absolute Monster wie Scud Race, Le Mans 24 oder das 8er Daytona USA Cab bieten vergleichbaren Spielspass.

Hat man allerdings alle Cups geschafft, dann gibt es leider fast nichts mehr zu tun. Per Cheat kann man die Rennen dann noch spiegelverkehrt fahren, was mich allerdings nicht so geflasht hat. Man kann höchstens noch versuchen, alle Rennen auf dem ersten Platz zu beenden, was aber in den hohen Klassen sehr schwer ist und sicherlich einiges an Training benötigt. Leider fehlt mir dazu etwas die Motivation: Kleine Fehler habe ich eigentlich in jedem Rennen. 

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