James Pond 2: Robocod - Das etwas andere Jump 'n Run

Der zweite Teil der Reihe ist auch für das Sega Master System erschienen. Als James Pond muss man 8 Runden absolvieren, die in mehrere Stages unterteilt sind. Außerdem warten noch 6 Endgegner auf unseren Helden. Dr. Maybe hat die Spielzeugfabriken des Weihnachtsmanns übernommen, was wir natürlich nicht akzeptieren können.


Die Steuerung ist recht simpel: Mit einer Taste wird gesprungen, mit der anderen Taste streckt man den Körper in die Höhe und kann sich an der Decke festhalten und bewegen, um Abgründe zu überwinden.


Den Rest kennt man aus vielen anderen Jump 'n Runs: Feinde erledigt man mit einem Sprung auf den Kopf, quadratische Boxen enthalten verschiedene Items oder auch mal Feinde. In den Runden können zahlreiche Items aufgesammelt werden, die einem zusätzliche Lebensenergie, Extraleben, Unverwundbarkeit oder Punkte geben. Des Weiteren steigt man ab und zu in ein Auto, ein Flugzeug oder eine Badewanne, alternativ können auch mal Flügel für kleine Flugeinlagen verwendet werden. Man startet mit 3 Leben und 3 Energiepunkten sowie 2 Continues. Durch das Aufsammeln von Items kann man maximal 4 Leben und 5 Energiepunkte erreichen. Die einzelnen Stages verlässt man über den Exit; manchmal gibt es versteckte Ausgänge, die einen in eine Bonusrunde befördern.


Die Grafik und der Sound sind sehr gut gelungen. Wenn viele Feinde gleichzeitig unterwegs sind, dann flackern die Sprites leider etwas, was aber nicht so stark stört. Die Runden haben unterschiedlich Themen: Musik, Brettspiele, Zirkus, Spielzeug, Schloss etc. - Sie sind liebevoll gestaltet und auch die Feinde sind schön abgedreht. 

Das Game spielt sich gut, da die Steuerung sehr präzise ist. Die einzelnen Runden sind umfangreich und haben verschiedene Wege zum Ausgang. Das Leveldesign ist größtenteils gelungen und manchmal findet sich auch eine neue Idee.

Mir hat das Spiel recht gut gefallen. Es ist zwar nichts besonderes, aber für hardcore Jump 'n Run Fans sicherlich einen Blick wert. Man kommt gut voran und das Spiel motiviert einen immer wieder zu einem neuen Versuch, es hat eine gute Lernkurve. 

Ab hier Spoiler:

Weniger gut hat mir die Platzierung der Feinde gefallen. In manchen Runden hat man sich keine große Mühe gegeben, manche Runden sind aber gelungen.

An einigen Stellen fehlt die Übersicht und man springt ins Leere. So etwas hasse ich extrem. 

Die Endgegener sind alle recht einfach zu besiegen. Hier hätte man sich mehr Mühe geben können.

Des Weiteren sind die ersten Runden recht einfach. Ab der Mitte des Spiel zieht der Schwierigkeitsgrad dann deutlich an. Etwas mehr Feintuning hätte dem Game gut getan. Man hat stattdessen einiges an Extraleben (und zusätzlicher Lebensenergie) verteilt. Diese sind aber anfangs überflüssig, da man maximal 4 Leben haben kann. 

Die Runde mit dem Schloss im Himmel gefällt mir sehr gut. Wenn man allerdings das Flugzeug findet, dann kann man diese Runde komplett auslassen, was sehr schade ist.

James Pond 2: Robocod ist ein ordentliches Hüpfspiel mit verrückten Einfällen, das aber leider nicht perfekt ist. 

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